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Wanderungen in der Oststeiermark

Die dritte Wanderwoche in der Oststeiermark von Ernst

08.10.2023

Tourenleiter: Ernst Haselbacher

Diese Tourenwoche, besonders aber die Vorbereitung, werde ich so schnell nicht vergessen. Zuerst hatten sich 4 Teilnehmer angemeldet und ich habe für sie die Bahntickets gebucht und bezahlt und auch das Hotel reserviert. Dann war kurzzeitig die Möglichkeit vorhanden dass weitere 2 Teilnehmer dazukommen. Aber durch Krankheit hat sich die Zahl der Teilnehmer dann auf drei reduziert. Dann teilte die Bahn mir noch mit, dass die geplante und gebuchte Anreise so nicht durchgeführt werden kann und eine andere Verbindung gesucht werden müsste. Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich froh war als am Sonntag um kurz vor 16 Uhr die Teilnehmer tatsächlich am Bahnhof in Gleisdorf eingetroffen sind. Nach dem Einchecken im Hotel unternahmen wir noch eine kleine Wanderung von meiner Wohnung auf den "Hohenberg", der zwar nicht hoch ist aber am "Gipfel" beim Buschenschank Maurer einen Ausblick zum Schöckl und sogar bis zur Riegersburg bietet. Nach dem Abstieg nach Gleisdorf sind wir zum Abendessen beim Chinesen gelandet. Am Sonntagabend ist es ziemlich schwierig ein geöffnetes Restaurant zu finden. Ein zu diesem Zeitpunkt geöffneter Buschenschank war schon ausreserviert. 

Am ersten Tourentag fuhren wir ins südsteirische Weingebiet nach Klöch. Der Traminerweg führt von Klöch im stetigen Auf und Ab durch die Weinberge, vorbei an idyllischen Kellerstöckln und abschnittsweise auch durch den Wald. Leider konnten wir nicht wie im Vorjahr den Turm der Burgruine Klöch erklimmen da dieser wegen Renovierungsarbeiten gesperrt war. Aber natürlich ließen wir es uns nicht nehmen am Ende der Tour die Vinothek zu besuchen und dort einige Weine zu verkosten und dazu Verhackertbrote zu essen. Am Rückweg besuchten wir noch die Riegersburg. Wir stiegen vom Parkplatz bis zum Burgeingang, fuhren dann mit dem Schrägaufzug runter und wanderten auf dem Rundweg zurück zum Auto.

 

Am Dienstag wollte ich wieder einmal bei den Steinböcken auf der Roten Wand vorbeischauen. Doch diesmal hatten wir leider kein Glück. Entweder sind die Steinböcke wegen der Jagdsaison vorsichtiger oder sie sind von einem Wanderer mit Hund vertrieben worden. Trotzdem war es eine sehr schöne Tour und sie hat allen gut gefallen. Am Rückweg zur Tyrnauer Alm hat es etwas genieselt, aber beim Alm-Erich war es drinnen natürlich trocken und wir konnten auch noch eine musikalische Darbietung einer Wandererin auf der Ziach bewundern. Zurück auf der Teichalm haben wir noch den Teichalmsee umrundet und den Moorlehrpfad erwandert.

Am Mittwoch wollte ich nun mal den üblichen Anstieg auf den Schöckl, den Grazer Hausberg, angehen. Bei den bisherigen Schöckl-Touren sind wir von anderen Ausgangspunkten aus aufgestiegen. Diesmal starteten wir in St. Radegund und hatten damit mehr Höhenmeter zu bewältigen als in den Vorjahren. Aber die Bergfreunde haben auch die gut 700 Hm gut geschafft. Nach einer Stärkung im Stubenberghaus des ÖAV machten wir noch eine Runde zu Haupt- und Ostgipfel und sind dann zum Schöcklkreuz abgestiegen und von dort mit dem Bus zu unserem Parkplatz in St. Radegund gefahren.  

Am Donnerstag fuhren wir nach Hartberg und fanden dort nach einigem Suchen sogar einen kostenlosen Parkplatz. Nun konnten wir zum Ringkogel starten. Der Name kommt von ringförmigen Bauruinen, die von den Kelten stammen sollen und wohl auch als Befestigung gedient haben. Am Ringkogel befindet sich ein Aussichtsturm, den man mit 99 Stufen erklimmen und von dort die Aussicht in alle Richtungen genießen kann. Auch den Schöckl und die Riegersburg sieht man von dort. Beim Abstieg stießen wir auf eine freie Schweinehaltung wo wir die Schweine ausgiebig mit Walnüssen vom angrenzenden Baum fütterten. Bei einem Bummel durch Hartberg konnten wir einer Eisdiele nicht widerstehen und ich probierte ein spezielles Radl aus.    

Am Freitag sind wir nach Graz gefahren und haben natürlich wieder den Schlossberg über die schöne Stiegenanlage erstiegen. Danach schlenderten wir noch durch die Altstadt, bewunderten das Glockspiel um selbigen Platz und landeten schließlich am Bauernmarkt bevor wir den Hauptbahnhof ansteuerten und die Bergfreunde die Heimreise antraten.

Teilnehmer: Eva, Susanne, Günther