Mondsee | © Bergfreunde München

Wanderungen im südoststeirischen Hügelland

September 2021, Eckart Harenberg

19.09.2021

19.09 - Treffen ca.13:00 Uhr in Graz, Erzherzog-Johann Brücke, das ist gleich bei dem Kunsthaus Graz.
Graz ist eine sehenswerte schöne und lebendige Stadt in der Steiermark und es ist immer wieder ein Erlebnis besonderer Art, auf dem Markt eine Käsekreiner zu konsumieren und am Uhrturm vorbei auf den Schlossberg zu gehen. An diesem Wochenende war auch Trachtenfest, Aufsteirern wie die Grazer sagen, auf Grund von Corona jedoch sehr reduziert. Doch an besonderen Ecken war es trotzdem recht eng und sehr lebhaft. Platz gab es nur nach der 3-G-Regel.
In der Messehalle, hat der sehr berühmte Photograf Steve McCurry einen Teil seiner Bilder ausgestellt. Das haben wir uns noch angesehen, zweifelsohne, absolut sehenswert.

20.09. - Weinweg der Sinne. Rundwanderweg von St.Anna aus. Hoch oben auf einem Hügel gelegen war schon zu erkennen durch welche schöne Landschaft wir wandern. Kühler feuchter Wald, vor uns flüchtende Feuersalamander, wechselt sich ab mit Wiesen, Wein- und Holunderplantagen. Originelle Wegweiser, aus Weinflaschen erstellt, zeigen uns den rechten Weg, mal auf-und mal abwärts und auch zu Buschenschankbetrieben und Weinverkostungen. Geöffnet waren diese jedoch nicht. Eine einzige geöffnete Einkehrmöglichkeit fanden wir am stählernen Aussichtsturm und diese wurde auch genutzt. In den Vorgärten der Bauernhöfe, Weingüter oder Wohnhäuser waren oft, zumeist aus Altmaterial erstellte, teilweise mit blühenden Pflanzen durchwachsene Plastiken. Zum Abschluss des Tages hat Ernst uns noch zu seiner Verwandtschaft geführt um selbst- angebautes und frisch gepresstes Kürbiskernöl zu probieren.

21.09. - Rote Wand, Steinbockparadies. Das war ein vielfacher Wunsch, „Ernst, wir möchten bitteschön in freier Natur und aus der Nähe Steinböcke sehen“. Wolkenverhangen und Nebelschwaben umwabert, präsentiert sich uns die Rote Wand beim Aufstieg. Nebelschwaden verhindern auch die Fernsicht. Versprechen konnte Ernst uns Steinböcke nicht, doch wir hatten das Glück Steinböcke anzutreffen. So nah war noch keiner von uns an Steinböcken in freier Natur gewesen, und den Steinböcken schien es wohl auch gefallen zu haben, fotografiert zu werden. Danach am Gipfelkreuz eine kleine Brotzeitpause, eine Kaffeepause sollte am Teichalmsee sein. Die Teichalm hatte heute geschlossen. Lissi machte den Vorschlag, zu ihrer Verwandtschaft auf die Brandlucken im Almenland zu fahren, Naturhotel Bauernhofer. Lissi würde dort uns alle zu einem Getränk nach Wahl einladen. Das haben wir gemacht. Danach waren wir in Gleisdorf zum Abendessen und anschließend hat Ernst uns eingeladen, seine Wohnung zu besichtigen. Ein Supertag voller Erlebnisse.

22.09. - Teufelstein in den Fischbacher Alpen. Rundwanderung, auch Teufelstein-Runde genannt, bei nicht gerade besten Wetterbedingungen.  Waldreicher Aufstieg, Pfad der Pilze habe ich diesen Aufstieg genannt. Kalt, mit minus 1 Grad Celsius und leichtem Regen hat uns der Teufelstein begrüßt. Einer hat es geschafft den Stein zu erklimmen. Auf eine Brotzeitpause haben wir alle verzichtet. Nach einem Gipfelfoto sind wir eilig weiter auf dem Rundwanderweg bis zum Alpengasthof Schanz gegangen. Dort am Kachelofen aufwärmend haben wir es uns bei allerhand Leckereien gutgehen lassen. 

23.09.- Schöckl Rundwanderweg. Der Schöckl auch Hausberg von Graz, kann von vielen Seiten aus begangen werden. Auch eine Seilbahn lässt sich benutzen. Das Stubenberghaus hatte den Biergarten, nur mit 3-G-Regel, geöffnet.
Eine schienengeführte Sommerrodelbahn, welche ihre Gäste vom Ende wieder zum Anfang befördert, Startplatz zum Paragleiten, Ausgrabungsstätte Heiligtum der Römer, Spiel-und Erlebnisplatz, riesige Sendeanlage, Rundumsicht, Kapelle und nicht zu vergessen DAV-Wanderlustige aus München. Alles das und bestimmt auch einiges was von uns nicht entdeckt wurde, hat der Schöckl zu bieten. Rundum ein Berg für alle Jahreszeiten und alle Gelegenheiten.

24.09.- Jägersteig in der Weizklamm. Einige Teilnehmer müssen sich hier verabschieden und begeben sich auf dem Heimweg.

Die verbleibenden Teilnehmer nutzen den Vormittag um die Weizklamm zu begehen. Das ist schon ein anspruchsvoller Steig, „Begehen auf eigene Gefahr“ steht am Parkplatz beim Steinbruch. Seile und Tritte an den Wänden, über eine wackelige und lange Hängebrücke, durch eine 20 m lange Durchgangshöhle, unten rauscht der Weizbach und die schmale und enge kurvenreiche B64. Dabei wird nicht die Klamm durchwandert, sondern der Steig endet am Gipfel.