Floßfahrt | © Bergfreunde München / TAN

Unser Abenteuer am Traunsee

Ferienfahrt 2024 der Kinder- und Jugendgruppe, Mona Schmidt

07.08.2024

Am Mittwoch, den 07.08.24, ging es endlich los – unsere Ferienfahrt an den Traunsee! Da wir nur ein Auto hatten, brach Anna mit dem größten Teil der Gruppe zum Abenteuer Bahnfahrt auf. Weit kamen sie jedoch nicht, ab Rosenheim viel der Zug nämlich aus. Mit dem Auto waren wir deutlich schneller unterwegs und konnten schon mal das Lager auf einer Campingwiese auf einem Pferdehof aufschlagen, bevor der Rest der Gruppe mit einiger Verspätung eintraf; das Wetter war super und schon bald lief bei uns der Schweiß in Strömen. Am späten Nachmittag sind wir für das Abendessen einkaufen gefahren. Als wir zurückkamen, zog ein heftiges Gewitter über unsere Köpfe. Wir flüchteten uns alle ins Auto und haben dort das gekaufte Eis aufgegessen. Leider regnete es so stark, dass das Regenwasser in einige der Zelte lief. Ein Zelt war so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass zwei von uns notgedrungen im Auto schlafen mussten.

Am nächsten Morgen, dem Donnerstag, hatten wir ein besonderes Programm. Am Vormittag fingen wir an ein Floß zu bauen. Als wir fertig waren, stachen wir in See (die Traun). Von der Musik begleitet und mit den Wasserpistolen bewaffnet schipperten wir die Traun hinab. Wir hatten dabei viel Spaß. Leider fing es kurz vor Ende der Fahrt an zu gewittern und wir alle bekamen etwas Angst, konnten diese aber schnell überwinden. Günther, der Veranstalter, schätzte die Situation so ein, dass wir die Fahrt noch beenden können und er hatte recht. Das Gewitter zog schnell davon. Danach war uns allen eiskalt, wir konnten uns aber bei der Autofahrt wieder aufwärmen. Günther hatte eine eigene Schießanlage, und dort durften wir unser Glück mit Pfeil und Bogen versuchen. Aber das war noch nicht alles – er zeigte uns auch, wie man mit einem Luftgewehr und einer Luftpistole umgeht. Und als ob das nicht schon spannend genug wäre, durften wir auch noch das Messerwerfen ausprobieren! Wegen des Gewitters tagsüber war wieder eines der Zelte umgestürzt und unter Wasser gesetzt worden, so dass einige von uns wieder im Auto übernachten mussten.

Am Freitag stand schon das nächste Abenteuer an: Wir fuhren mit der Seilbahn auf die Katrinalm und starteten eine kleine Wanderung zum Katrinklettersteig. An der Schlüsselstelle bekam ein Teilnehmer aus unserer Gruppe Höhenangst, und wir beschlossen daher umzukehren. Leider verzögerte die Abseilaktion über den Klettersteig unseren Zeitplan, so dass wir die letzte Seilbahn nach unten verpasst haben. Für uns bedeutete es, dass wir die gesamten 1000 Höhenmeter zu Fuß absteigen mussten. Das war echt anstrengend, und erst bei Anbruch der Nacht kamen wir an der Talstation an. Zum Glück hatten die Eltern unserer Jugendleiterin Anna Leberkässemmeln und Brezen mitgebracht – das war eine echte Rettung, denn wir hatten alle einen riesigen Hunger!

Der Samstag verlief etwas entspannter. Den Vormittag verbrachten wir am Campingplatz. Dort konnten wir eine Übung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr bestaunen, bei der uns gezeigt wurde, wie ein brennendes Auto gelöscht wird; das hat mal richtig gequalmt.  Nachdem am Mittag zwei von uns schon vorzeitig abgeholt werden mussten, fuhr des Rest zur Abkühlung von der Hitze noch zum Badestrand am Traunsee.

Dank der Hilfe von Annas Eltern ging es am Sonntag für die kleiner gewordene Gruppe mit den Autos zurück nach München, ohne nochmals im Bahnchaos versinken zu müssen.

Obwohl das Wetter nicht immer optimal war, hatten wir viel Spaß und immer das Beste aus der Situation gemacht.